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Oswald Karl Lindner
Oswald Karl Lindner, * 30. Dezember 1844 in Freiberg in Sachsen, † 19. Juni 1919 in Wien.
Oswald Lindner begann eine Lehre als Drechsler bei Drechslermeister Frommhold in Chemnitz/Sachsen. Den Weg von Freiberg nach Chemnitz musste er teilweise zu Fuß zurücklegen. Seine Arbeit begann im Sommer um 5 Uhr, im Winter um 7 Uhr und endete im Sommer um 19 Uhr und im Winter um um 20 Uhr. Nach Abschluss der Lehre reiste er nach Dresden und Berlin, wo er bei Drechslermeister Franz in der Jungfernheide ca. 6 Taler in der Woche verdiente (für ein Mittagessen bezahlte man damals 3 Groschen). Bis Ende 1863 war in in Berlin tätig und reiste 1864 nach Wien, wo er bei der Firma Feldmahr arbeitete.
Seine Wanderschaft führte ihn nach Graz, Triest, Venedig, Bozen, Innsbruck, München, Chemnitz, Leipzig, Lindau, St. Gallen, Zürich, Bern, Basel, Lausanne bis Lyon, wo er französisch lernte. Anschließend hielt er sich drei Jahre in Paris auf, wo er am 7. 9. 1873 seine Frau Louise Auguste Winter heiratete. Nach Aufenthalten in London, Stuttgart und Berlin reiste er schließlich nach Wien, wo er 1875 die Stockfabrik Oswald Lindner gründete.
Er hatte 13 Kinder, darunter Karl David Lindner, Ernst Friedrich Lindner und Martha Maria Lindner, die Mutter von Oswald Stimm. Sein Enkelsohn war Reinhard Lindner.
1893 erhielt Oswald Lindner eine Medaille für besondere Verdienste um die Weltausstellung Chicago 1893.
Literatur
- Günther Blühberger [Hg]: Eine große Familie : Erinnerungen an fünf Generationen ; Biographien und Zeitgeschichte, Shaker 2003, S. 2 ff.