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Stockfabrik Oswald Lindner
48° 11' 35.12" N, 16° 20' 58.10" E zur Karte im Wien Kulturgut
Schirmgriff- und Stockfabrik, einer der letzten handwerklichen Stockdrechslerbetriebe, 1875-1971.
1872 gründete Oswald Karl Lindner zusammen mit seinem früheren Arbeitgeber die Firma A. Feldmahr & O. Lindner in der Mollardgasse 14. Nach der Trennung von Feldmahr gründete Lindner 1874 seine eigene Stockerzeugung in der Hirschengasse 14. 1875 wurden sieben Arbeiter beschäftigt, worauf die Expansion in größere Räumlichkeiten in der Gumpendorfer Straße 89 folgte: zunächst das erste Stockwerk im Hinterhaus, 1876 auch der 2. Stock. Umgebaut wurde das Gebäude vom Wiener Architekten Victor Reiter.
1893 erhielt Oswald Lindner eine Medaille für besondere Verdienste um die Weltausstellung Chicago 1893. Zu dieser Zeit waren etwa 300 Arbeiter beschäftigt.
1914 wurde der Sohn Emanuel Lindner als öffentlicher Gesellschafter der Stockfabrik eingesetzt. Er leitete sie nach dem Tod seines Vaters 1919. 1924 begann sich die finanzielle Situation der Stockfabrik zu verschlechtern, da der Bedarf an Spazierstöcken stark zurückging. Nach dem Ableben Emanuel Lindners 1961 übernahm dessen Sohn Arnold Lindner die Stockfabrik und die Tochter Annemarie die Schirmfabrik. Im April 1971 wurden die Fabriken liquidiert und einige der historischen Maschinen wurden vom Technischen Museum in Wien angekauft.
Literatur
- Günther Blühberger [Hg]: Eine große Familie. Erinnerungen an fünf Generationen ; Biographien und Zeitgeschichte, Shaker 2003, S. 152 ff.
- Heath, Terrence. & Lindner, Ernest. 1983, Uprooted : the life and art of Ernest Lindner / Terrence Heath Fifth House Saskatoon http://ccca.concordia.ca/c/writing/h/heath/hea023t.html