THIS IS ONLY A TESTWIKI! LH, MW 1.39.7, PHP 8, SMW 4.1.3
Plan von Wien und seinen Vorstädten mit Randveduten und Wegweiser (1841)
Der "Plan von Wien und ihren Vorstädten mit Randveduten und Wegweiser (1841)" ist ein besonders dekoratives Beispiel für eine in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verbreitete Art der Stadtdarstellung: die Kombination von Stadtplan und Detailansichten als Sammelbild signifikanter Gebäude in der Randleiste. Dergestalt konnte die Karte sowohl zur Orientierung vor Ort, nicht zuletzt durch die praktischen "Wegweiser" am Blattrand, als auch als Souvenir-Artikel Verwendung finden. Diesen Konnex macht auch der Titel des Blattes mit dem Hinweis auf die ersten beiden kurz zuvor eröffneten Bahnlinien nach Wien deutlich (Nord- und Südbahn). Die Bahnhöfe verbesserten schlagartig die Erreichbarkeit der Haupt- und Residenzstadt für Besucher und Besucherinnen. Der relativ kurzlebige Wiener Verlag Singer & Goering gab in dieser Zeit überwiegend Reiseführer und Häuserverzeichnisse heraus. Die Randveduten zeigen als zentrale Orte und Sehenswürdigkeiten der Stadt das Burgtor, den Stephansdom und den Michaelerplatz mit dem alten Burgtheater (oben) sowie die Karlskirche mit dem Polytechnikum, das Niederösterreichische Landhaus in der Herrengasse und die Ferdinandsbrücke über den Donaukanal (unten).
Quelle
Literatur
- Lutz Philipp Günther: Die bildhafte Repräsentation deutscher Städte. Von den Chroniken der Frühen Neuzeit zu den Websites der Gegenwart, Köln/Weimar/Wien 2009, S. 123-127.
- Sándor Békési / Elke Doppler [Hg.]: Wien von oben. Die Stadt auf einen Blick (Katalog zur 414. Sonderausstellung des Wien Museums). Wien: Metro-Verlag 2017, S. 60.