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Franz Melnitzky

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Melnitzky, Franz
Abweichende Namensform
TitelDieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
Geschlecht männlich
PageID 644
GND 129095850
Wikidata Q1448251
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt Schwanberg, Böhmen
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon WienDas Attribut „Quelle“ hat einen eingeschränkten Anwendungsbereich und kann nicht als Attribut zum Annotieren von Daten verwendet werden., GedenktageDas Attribut „Quelle“ hat einen eingeschränkten Anwendungsbereich und kann nicht als Attribut zum Annotieren von Daten verwendet werden.
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Recherche
Letzte Änderung am 5.09.2023 durch Krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 4., Wiedner Hauptstraße 60 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Melnitzky Franz, * 13. November 1822 Schwanberg, Böhmen, † 1. Februar 1876 Wien 4, Wiedner Hauptstraße 60, Bildhauer.

Biografie

Erhielt seine Ausbildung in Olmütz und Wien (bei Joseph Klieber), arbeitete vorübergehend bei Hanns Gasser, unternahm 1851 eine Studienreise nach Deutschland und richtete sich danach in Wien ein eigenes Atelier ein. Er übernahm die bildhauerische Ausgestaltung von Schulen (Rennweg, Wieden), arbeitete am Giebel von St. Stephan und an jenem des Kinskypalais mit, schuf das Heinrich-Jasomirgott-Denkmal (1867) für die damalige Elisabethbrücke (Elisabethbrückendenkmäler; heute 1, Rathausplatz), vier (von sechs) Skulpturen über den Säulen des Haupteingangs der Akademie der bildenden Künste (1; Allegorien der Architektur, Bildhauerkunst, Malerkunst und Graveurkunst), Balustradenstatuen sowie die Modelle für die 16 vergoldeten Karyatiden im "Goldenen Saal" des Musikvereinsgebäudes, die Gesimsstatuen des ehemaligen Erzherzog-Ludwig-Viktor-Palais (1; gemeinsam mit Josef Gasser), Reliefs für die Fassade des Österreichischen Museums für angewandte Kunst, die monumentalen Karyatiden am Wohnhaus 1. Graben 20 (Naglergasse 1), neugotische Querschiffaltäre in der Weißgerberkirche (3), Figuren für den Hochaltar der Arsenalkapelle (3), Bauplastik für die Elisabethkirche (4), eine Baldachinfigur (oberstes Geschoß einer Turmecke; hl. Katharina) für die Votivkirche (9), 4 Frauenfiguren für die Neuen Kliniken des AKH (9), allegorische Figuren (Technische Wissenschaft, Maschinenbau) über dem Portal des ehemaligen Direktionsgebäudes des Technologischen Gewerbemuseums (9), zwei männliche Figuren für das Miethaus 9, Wasagasse 2 (erbaut 1872/1873 von Heinrich Ferstel), die Figurengruppe auf der Attika des ehemaligen Harmonietheaters (9; erbaut 1865/1866 von Otto Wagner), die künstlerische Ausschmückung der (alten) Aspernbrücke (1863/1864) und der Maria-Theresien-Brücke (1872/1873; heute Augartenbrücke) sowie Grabdenkmäler.

An nicht mehr bestehenden Gebäuden befanden sich die allegorischen Figuren der bedeutendsten durch die Nordwestbahn erreichbaren Städte an der Abfahrtsseite des Nordwestbahnhofs, Allegorien der Städte Wien, Budapest, Brünn und Prag über den Haupteingängen sowie die beiden Steingruppen Kunst-Wissenschaft und Handel-Industrie am Giebel des ehemaligen Ostbahnhofs, die Skulpturen am Giebel und im Hauptvestibül des Südbahnhofs und die Allegorie der die Armen aufnehmenden Vindobona in der Attika der Hauptfront des Bürgerversorgungshauses. Melnitzkygasse.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Ulrich Thieme/Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, Register
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/3. Wiesbaden: Steiner 1980, Register
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11. Wiesbaden: Steiner 1979, Register
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 1. Wien: Gerlach & Wiedling 1905, Register
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, Register
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien: Schroll 1993. Register
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs)
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), Register