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Armensünderkruzifix

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Daten zum Eintrag


Armensünderkruzifix. Das aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammende Kruzifix, eine Treibarbeit aus Messing, trug der Delinquent bei Hinrichtungen auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte. Der religiöse Charakter des Vollzugs der Todesstrafe war bis zur Aufklärung sehr ausgeprägt: Der Delinquent sollte Frieden mit Gott schließen, er sollte aber auch Versöhnung mit der verletzten Rechtsgemeinschaft suchen. Nach dem Vollzug der Todesstrafe richtete der Priester eine kurze belehrende Ansprache an die Zuseher.

Literatur

  • 200 Jahre Rechtsleben in Wien. Advokaten, Richter, Rechtsgelehrte. 21. November 1985 bis 9. Februar 1986. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1985 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 96), S. 18