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Audiovisuelle Quellen
Audiovisuelle Quellen umfassen alle Medien, die die visuellen und audititven Sinne des Menschen durch Bild und Ton bedienen. Sie können sowohl analog als auch digital vorhanden sein. Die fachgerechte Konservierung und Lagerung ist gerade bei audiovisuellen Quellen besonders anspruchsvoll.
Filmdokumente
Filmdokumente sind bewegte Bilder mit und ohne Ton und gehören zu den am häufigsten genutzten Medien. Vor allem bei älteren Filmdokumenten fehlt oftmals der Ton, weswegen die Information entweder durch das bewegte Bild oder durch Textinserte übermittelt wird.
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts haben sich eine Vielzahl von Filmgattungen entwickelt, etwa Spielfilme, Dokumentarfilme, Experimentalfilme, Nachrichtenfilme, Lehrfilme, Werbefilme und Propagandafilme. Die Zahl der Privatfilme hat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts massiv zugenommen.
Insbesondere durch die Gründung von Videoportalen wie YouTube im Jahr 2005 sind digitale Filmdokumente weltweit jederzeit über das Internet abrufbar. Allein im Mai 2013 wurden pro Minute über 100 Stunden als Filmmaterial auf YouTube hochgeladen.[1]
Tondokumente
Tondokumente sind akustische Aufnahmen, also die Aufzeichnung von Geräuschen, Tönen, Musik und Sprache.[2] Tondokumente können auf unterschiedlichen Datenträgern gespeichert werden, von der Schallplatte über das Tonband bis hin zur Compact Disk. Sie benötigen daher auch spezielle Maschinen, mit denen der aufgezeichnete Ton wiedergegeben werden kann.
Inhaltlich haben auch Tondokumente eine Fülle an Themenfeldern, von der Rundfunkübertragung von Musik, Nachrichten oder Interviews bis hin zur Tonbandaufzeichnung von Gerichtsverhandlungen.
Quellen
Literatur
- Friedrich Beck, Eckart Henning (Hg.), Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 5. Auflage. Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2012
- Peter Bohl: Tondokumente – Wort, Musik- und Geräuschaufzeichnungen, Hörfunkproduktionen. In: Südwestdeutsche Archivalienkunde [Stand: 27.11.2019]