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Plakat zum Gedenken an Karl Schafhauser

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Datei:Plakat zum Gedenken an Karl Schafhauser, 1230 Schartlgasse 25.jpg
Plakat zum Gedenken an Karl Schafhauser, 23., Schartlgasse 25
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Karl Schafhauser
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2013
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Bund Sozialistischer Freiheitskämpfer (SPÖ)
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Parteien und Opferverbände
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 23
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Tod
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Männer
PageID 4.642
GND
WikidataIDID von Wikidata
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BildnameName des Bildes Plakat zum Gedenken an Karl Schafhauser, 1230 Schartlgasse 25.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Plakat zum Gedenken an Karl Schafhauser, 23., Schartlgasse 25
  • 23., Schartlgasse 25

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48° 8' 16.34" N, 16° 16' 51.82" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Im Mai 2013 wurde der Weg zum Kindergarten Schartlgasse im Bezirk Liesing in Karl-Schafhauser-Weg umbenannt. Im selben Jahr wurde im Kindergarten ein Plakat zum Gedenken an Karl Schafhauser angebracht.

Der Hilfsarbeiter Karl Schafhauser war Mitglied der Kinderfreunde und des Republikanischen Schutzbundes. Er wurde im April 1932 von einem Nationalsozialisten erstochen.

Die Anbringung des Plakats geht auf eine gemeinsame Initiative der Liesinger Kinderfreunde und des Bundes sozialdemokratischer Freiheitskämpfer Liesing zurück. Es zeigt einen Zeitungsbericht aus dem Jahr 1932, der Karl Schafhauser gewidmet ist.

Das Plakat zeigt ein Foto von Karl Schafhauser und folgenden Text:

"Zum Gedenken an Karl Schafhauser

Der letzte Wahlkampf hat auch in Österreich ein Todesopfer gefordert. Unser Schutzbundgenosse Karl Schafhauser wurde am Abend des 21. April in Liesing von Hakenkreuzbanditen meuchlings erstochen. Bei der von den Nazifaschisten provozierten Mordtat wurde auch ein zweiter Arbeiter, der Schutzbundgenosse Alexander Valentin, schwer verletzt. Das blutige Verbrechen geschah gelegentlich einer Hakenkreuzversammlung, die in dem Arbeiterbezirk Liesing große Erregung verursachte und zu der die Sturmtruppen der Hitler-Buben von auswärts kommandiert wurden, die mit ihren Braunhemden und dem Totenkopf auf der Kappe, als Wahrzeichen des heilbringenden Dritten Reiches, erschienen sind.
In tiefer Trauer beklagen wir den Verlust unseres jungen Kampfgenossen, der in der Geschichte des österreichischen Proletariats unvergeßlich bleiben wird. Mit verdoppelter Kraft werden wir aber unsere Arbeit weiterführen und mit erhöhter Anstrengung für die Stärkung und Ausbildung unserer Schutzbundorganisation sorgen. Kampf gegen das mordende Hakenkreuz! Kampf dem Faschismus!

Quelle: Der Kämpfer, Zeitschrift des Arbeiterbundes für Sport und Körperkultur in Österreich und des Republikanischen Schutzbund Österreichs, Nr. 5, Mai 1932, S. 6"

Das Plakat wurde von der Vorsitzenden der Kinderfreunde Liesing, Andrea Krischke-Bischof, der Leiterin des Kindergartens Brigitte Denk und dem Vorsitzenden des Landesverbandes Wien der sozialdemokratischen Freiheitskämpfer Gerald Netzl präsentiert.

Literatur