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Ausspieler: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 12. September 2023, 13:52 Uhr
Ausspieler. Darunter verstand man eine besondere Type von Hausierern, die in den Häusern Lose verkauften, mit denen man an Ort und Stelle verschiedene angebotene Waren (Kleider, Schuhe, kleine Möbelstücke, Musikinstrumente und so weiter) gewinnen konnte. Der Reiz des „Ausspielens" lag darin, daß man mit einem geringen Einsatz die Möglichkeit hatte, einen relativ wertvollen Gegenstand zu erwerben. Die Ausspieler übten ihr Gewerbe auch in Wirtshäusern und bei den Heurigen aus, wobei allerdings andere Dinge „ausgespielt" wurden. So spielte beispielsweise der „Gottschewerer" (Krainer) ausschließlich Südfrüchte und Süßigkeiten (in Schachteln) aus. Andere Ausspieler waren auf bestimmte Artikel spezialisiert (Riesenkipfel, Gänse, „Früchtesträusse" und so weiter). Die von den Ausspielern verkauften Lose wurden im Sinn der Zahlenlotterie (1-90) gezogen.
Literatur
- Figaro. Beilage „Wiener Luft", Heft 2/1878 (Die Ausspieler)